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IT Sicherheitszertifizierung Ja oder Nein? Was bringt es? Mein individueller Beitrag aus jahrelanger Erfahrung
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IT Sicherheitszertifizierung Ja oder Nein? Was bringt es? Mein individueller Beitrag aus jahrelanger Erfahrung und Besitzer einiger international anerkannter Informationssicherheits-Zertifizierungen.
Ich weiß, es gibt viele kontroverse Diskussionen zu IT-Sicherheitszertifizierungen und ebenso viele Fragen. Was bringt es mir? Was bringt es der Firma? Bekomme ich wirklich eine Gehaltssteigerung dadurch? Helfen Zertifizierungen meiner Karriere? Bekomme ich mehr Anerkennung intern wie extern? Bin ich dadurch ein besserer Fachmann? Hebe ich mich von anderen ab? Alles nur Blödsinn der IT Security Industrie?
Gleich vorab, ja es macht einen Unterschied! Besonders im Bereich Skills und Upskilling, und der daraus resultierenden individuellen Reifegradentwicklung, die direkten Einfluss auf den Informationssicherheits-Reifegrad des jeweiligen Unternehmens - wo man beschäftigt ist - haben kann. Skills sind letztendlich eine elementare "Währung" im Bereich IT / IT Sicherheit und der Faktor Mensch ist heutzutage noch immer der entscheidende Faktor in der Umsetzung eines ISMS (Information Security Management System - „Managementsystem für Informationssicherheit), sowie in der Implementierung, Betrieb und Bedienung von Sicherheitslösungen. Wer nur von seiner Erfahrung lebt und sich nicht weiterbildet, Stichwort "lebenslanges Lernen" wird in dieser hochkomplexen Welt "Informationssicherheit / Cybersecurity" niemals ein guter Berater und Fachmann zu aktuellen Risiken sein. Mögliche Bedrohungen werden nicht erkannt. Wissen ist dann irgendwann "stehengeblieben". Es könnte dazu führen, dass Risiken nicht mehr richtig einschätzt und priorisiert abgearbeitet werden, es führt zu womöglich falsche Entscheidungen die sich negativ auf die Sicherheit des Unternehmens auswirken. Inklusive einer möglichen abstinenten Vorstellungskraft und Einschätzung welche aktuellen effektiven Angriffs- und Schutzfaktoren existieren oder möglich sind. Personen die sich nicht gezielt weiterbilden, werden in dieser sich permanent und schnell veränderten Welt der Informationssicherheit relativ schnell abgehängt.
Ohne Zweifel ist der individuelle Reifegrad am Ende eine Kombination aus Wissen und Erfahrung. Genau hier setzen international anerkannte Zertifizierungen an: Dedizierte Wissensvermittlung, Erfahrung im Job/Sicherheitsdomänen und Nachweise der regelmäßigen Weiterbildung (wird benötigt um eine Zertifizierung aufrecht zu erhalten). Erfahrungsanforderungen sind klar vorab definiert und werden für die jeweilige Zertifizierung benötigt. Es gibt auch spezielle Zertifizierungen die keine Erfahrungsnachweis benötigen und rein auf Wissensnachweis beruhen.
Natürlich kann man sich auch individuell per Training weiterbilden, und ich kann dazu nur motivieren, aber wenn es zum Thema "Nachweise" geht und um ein dediziertes "Wissensschema", dann kommt man um Zertifizierungen nicht herum. Auch wird es immer wieder Einzelne geben die einfach das großartige Ausnahmetalent und Wissen per Hands-On haben, aber auch dieses Wissen ist in der Regel ebenso dediziert. Ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen. Wie hier den Nachweis erbringen? Speziell im Beratungsbereich, bei Job-Einstellungen oder wenn es Regulatorien erfordern? Wie den Reifegrad des Unternehmens im Bereich "Informationssicherheit-Workforce" messen? Wie soll man dieses Wissen vergleichen? Wie kann ich Mitarbeiter weiter entwickeln? Wie den Leader der Zukunft aufbauen? Breites Wissen vermitteln bekommen, nicht nur intern aus der eigenen Perspektive, sondern auch neutral und qualifiziert aus externer Sicht? Auch hier kommen Zertifizierungen ins Spiel.
Zusammengefasst: Warum Zertifizierungen absolut ihre Berechtigungen haben und warum sie so wichtig sind:
- Jedes Zertifizierungsprogramm vermittelt verbesserte Fähigkeiten durch spezifische und strukturierte, maßgeschneiderte Lerninhalte, die auf dem Umfang der jeweiligen Zertifizierung basieren. Ein breites Wissensniveau, das man normalerweise nicht im täglichen Geschäft erlangt.
- Das Zertifizierungstraining hilft Ihnen, ein tieferes Verständnis für grundlegende und erweiterte Konzepte, bewährte Praktiken und aufkommende Trends zu entwickeln. Es hilft Ihnen, ein besserer Fachmann und Berater zu werden. Ihr individueller Reifegrad wird dadurch gesteigert.
- Karrierefortschritt und berufliche Glaubwürdigkeit: Zertifizierungen können Ihre Fachkenntnisse validieren und Ihr Engagement im Bereich der Informationssicherheit demonstrieren. Sie können Ihre berufliche Glaubwürdigkeit und Aufstiegsmöglichkeiten verbessern.
- Unternehmen können durch Zertifikate und Zertifikatsinhaber ihre Glaubwürdigkeit und Vertrauen gegenüber Kunden oder Geschäftspartner stärken.
- Zertifikatinhaber können zur Weiterentwicklung der Cybersicherheitsreife einer Organisation beitragen. Sie helfen auch dabei, das Wachstum und die Weiterbildung anderer zu fördern.
- Es ist jedoch wichtig, den Inhalt der Schulung/Zertifizierung zu bewerten, um die relevantesten Zertifizierungen für Ihren Karriereweg zu bestimmen. Zertifizierungen sollten auch als Ergänzung zur praktischen Erfahrung und nicht als Ersatz angesehen werden.
- Um für den Erwerb einer Zertifizierung berechtigt zu sein, müssen Sie eine Prüfung bestehen und in der Regel eine Bestätigung Ihrer Berufserfahrung erbringen. Für Kandidaten, die keine Erfahrung haben, bieten einige Zertifizierungsstellen einen Assoziiertenstatus an.
- Unternehmen die nach einem geeigneten Kandidaten suchen, erhalten mit Zertifizierungen zumindest eine messbare Grundlage und Qualitätslevel welche Wissensinhalte potentiell vorhanden sind und das diese zu einem erfolgreichen nachweislichen Abschluss geführt haben. Vorsicht ist aber geboten eine klare Trennung vorzunehmen: Bei Einsteiger/Junior-Jobrollen sollte diese Anforderung nicht angewendet werden, es geht mehr um Seniorität bzw. Reifegradentwicklung. Hier sollten Unternehmen im Rahmen einer Skillmatrix im Vorfeld klar festlegen für welche Jobs Zertifizierungen benötigt werden.
- Zertifizierungen können auch als Incentive und Motivation für eine längerfristige Unternehmensbindung dienen. Ja, dass kann man auch als Risiko ansehen das dann eventuell Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und sich anderweitig umsehen. Aus meiner Erfahrung hat dies aber in der Regel andere Gründe, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Gehaltssteigerungen bei IT-Sicherheitszertifizierungen:
Ich sehe kein einheitliches Verfahren bei Unternehmen, hier sind Unternehmen sehr individuell. Die einen bekommen für ein hochwertiges Zertifikat eine Gehaltssteigerung, andere einen Bonus, bei anderen wiederum kompensiert sich das mittel- und langfristig über den Karriereweg, eben der Seniorität. D.h. durch Beförderung in einen neuen Joblevel, da durch eine Anforderung der erfüllten Zertifizierung ein Mitarbeiter von Junior auf "Senior" aufsteigen kann. Dies einhergehend mit einer Gehaltssteigerung die nur durch die Zertifizierungsanforderung möglich war. Wenn aber Unternehmen nur einen geringen Informationssicherheits-Reifegrad haben, dann gibt es auch eine Wahrscheinlichkeit das diese individuelle Zertifizierungen nicht wertschätzen und es so zu keiner Gehaltssteigerung kommt. Dies sollte man der Vollständigkeit halber erwähnt haben. Diese Unternehmen haben dann aber generell Risiken im Bereich Informationssicherheit und sind generell anfällig.
ISO 42001: AI Management System (AIMS)
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Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) erfordert klare Richtlinien für deren verantwortungsbewusste Nutzung. Hier setzt die ISO/IEC 42001:2023 an, der weltweit erste Standard für ein KI-Managementsystem (AIMS). Dieser Standard bietet Organisationen ein strukturiertes Rahmenwerk für die ethische, sichere und transparente Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von KI-Systemen.
Kernkomponenten der ISO/IEC 42001:2023
Die ISO/IEC 42001:2023 umfasst mehrere zentrale Elemente:
- KI-Managementsystem (AIMS): Integration von KI-bezogenen Prozessen in bestehende Organisationsstrukturen zur kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung an internationale Standards.
- Risikomanagement: Systematische Identifizierung und Minderung von Risiken über den gesamten Lebenszyklus von KI-Systemen hinweg.
- Auswirkungsbewertung: Analyse der potenziellen Auswirkungen von KI auf Individuen und Gesellschaft, um unerwünschte Effekte zu minimieren.
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Daten- und Systemsicherheit: Einhaltung von Datenschutzgesetzen und Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Bedrohungen.
Vorteile der Implementierung von ISO/IEC 42001:2023
Durch die Einführung dieses Standards können Organisationen:
- Verantwortungsbewusste KI-Nutzung demonstrieren: Zeigen, dass sie sich der ethischen und sicheren Anwendung von KI verpflichtet fühlen.
- Vertrauen stärken: Das Vertrauen von Kunden, Partnern und anderen Stakeholdern in ihre KI-Systeme erhöhen.
- Rechtliche und ethische Konformität sicherstellen: Sicherstellen, dass ihre KI-Anwendungen den geltenden Gesetzen und ethischen Standards entsprechen.
- Risikomanagement verbessern: Risiken im Zusammenhang mit KI identifizieren und effektiv steuern.
- Innovation fördern: Die Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen vorantreiben, während potenzielle negative Auswirkungen minimiert werden.
Schritte zur Implementierung von ISO/IEC 42001:2023
Für Organisationen, die diesen Standard einführen möchten, sind folgende Schritte empfehlenswert:
- Gap-Analyse durchführen: Aktuelle Praktiken mit den Anforderungen des Standards vergleichen, um Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
- AIMS entwickeln: Ein KI-Managementsystem erstellen und in bestehende Prozesse integrieren.
- Risikobewertung und -behandlung: Regelmäßige Bewertungen durchführen und Strategien zur Risikominderung implementieren.
- Mitarbeiterschulung: Sicherstellen, dass alle Beteiligten die Prinzipien und Verfahren des Standards verstehen und anwenden können.
- Kontinuierliche Verbesserung: Prozesse regelmäßig überprüfen und anpassen, um den sich entwickelnden Anforderungen gerecht zu werden.
Die ISO/IEC 42001:2023 bietet einen umfassenden Leitfaden für Organisationen, die KI-Technologien verantwortungsbewusst einsetzen möchten. Durch die Implementierung dieses Standards können Unternehmen nicht nur ihre internen Prozesse stärken, sondern auch das Vertrauen ihrer Stakeholder gewinnen und ihre Position im Markt festigen.
Für eine vertiefende Einführung in die ISO/IEC 42001:2023 und das AI Management System (AIMS) können Sie sich das folgende Video ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=hSz71vISZMA
Schauen Sie sich auch meine AI Linkssammlung an:
https://www.sinclair-software.de/links/links-ai-kuenstliche-intelligenz
Cyber Attack Map - Live Cyber Threat Maps - Cyberbedrohungen Live-Karten
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Cyber Attack Maps - Live Cyber Threat Maps - Echtzeitauswertungen Cyberangriffe
Anbieter | URL | Beschreibung |
Check Point | https://threatmap.checkpoint.com/ | Malware, Phishing, Exploit |
Netscout | https://horizon.netscout.com/ | DDoS Angriffe |
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Bitdefender | https://threatmap.bitdefender.com/ | Attacks, Infections, Spam |
Imperva | https://www.imperva.com/cyber-threat-attack-map/ | OWASP, Automated Threat, DDoS |
Google Ideas / Arbor Networks | https://www.digitalattackmap.com/ | DDoS |
Fortinet | https://threatmap.fortiguard.com/ | Diverse Angriffstypen |
Kaspersky | https://cybermap.kaspersky.com/de | On Access Scan, IDS,Vul,On Demand Sca, Web Anti Virus,Botnet, Ransomware uvw. |
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Talos | https://talosintelligence.com/fullpage_maps/pulse | Top SPAM und Malware Versender |
Deutsche Telekom | https://www.sicherheitstacho.eu/#/de/tacho | Diverse Angriffstypen - SMTP, FTP, SSH,RDP,HTTP nach Ports uvm. |
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Sophos | https://www.sophos.com/en-us/threat-center/threat-monitoring/threatdashboard | Keine Echtzeit, dennoch regelmässig aktualisiert und wertvolle Infos |
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